Polfilter Bergkette
Zuletzt aktualisiert: 26. November 2020

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Willst du deine Fotografie auf die nächste Stufe heben? Ein Polfilter kann dir dabei helfen, atemberaubende Aufnahmen mit lebendigeren Farben, stärkerem Kontrast und weniger Reflexionen zu machen.

In diesem Artikel erklären wir, was ein Polfilter ist, warum du einen brauchst und wie du den richtigen Filter für deine Kamera kaufst. Außerdem stellen wir dir einige der besten Polarisationsfilter auf dem Markt vor und geben dir Tipps, wie du das Beste aus deinem Filter herausholst. Egal ob du Anfänger oder Profi bist, dieser Leitfaden wird dir helfen, den perfekten Polfilter für deine Kamera zu finden.




Das Wichtigste in Kürze

  • Man unterscheidet prinzipiell zwischen zirkularen und linearen Polfiltern. Je nach Verwendungszweck und Kameratyp eignet sich ein Polfilter am besten für dich.
  • Bevor du dich für einen Filter entscheidest, solltest du zentrale Kaufkriterien, wie Durchmesser, Kratzfestigkeit, Wasserabweisung, Weitwinkeltauglichkeit und Blendendstufen berücksichtigen.
  • Polfilter werden vor allem bei Spiegelungen eingesetzt. Wasseroberflächen und spiegelnde Glasscheiben können somit einfach gefiltert werden, um bestimmte Effekte zu erzielen, die mithilfe einer digitalen Bildbearbeitung nur schwer möglich sind.

Polfilter Test: Favoriten der Redaktion

Der beste Polfilter Made in Germany

Die Qualität der in Deutschland hergestellten Filter sind sehr gut und so erhältst du wunderschöne Aufnahmen. Besonders eignen sich die Filter für Aufnahmen von Wasser, Fenster oder Lack, da die Reflexminderung dort gute Arbeit leistet.

So bleiben die Bilder gestochen scharf bei einer tollen Farbsättigung und das mit Qualität Made in Germany seit mehr als 100 Jahren.

Der beste Polfilter für Aufnahmen in der Natur

Der B+W Käsemann 66-1081900 F-Pro Polarisationsfilter gehört zu den zirkularen Polfiltern und wird daher auch CPL-Filter genannt. Da dieser Filter nicht alle Kriterien erfüllt, die von unserer Redaktion gestellt wurden, richtet er sich an die (werdenden) Profifotografen, die genau wissen, wie und wo sie diesen benutzen werden.

Bis auf eine Kratzfestigkeit ist der Polfilter sehr robust und beständig. Neben der speziellen Vergütung, die es erlaubt, damit outdoor zu arbeiten, lässt sie sich aufgrund ihrer wasserabweisenden Eigenschaft sogar besser reinigen.

Der beste Polfilter mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis

Der AmazonBasics CF02-NMC16-67 Polarisationsfilter ist den zirkularen Polfiltern zuzuordnen und bringt für kleines Geld ein gutes Gesamtpaket mit sich. Bis auf einige Abstriche lässt der Filter für den ambitionierten Fotografen keine Wünsche offen.

Das, womit der Hersteller am meisten wirbt, ist die wasserabweisende Schicht auf dem Glas. Der Polfilter gehört nicht zu den kratzfesten Polfiltern. Er erfordert bei der Bedienung also besondere Vorsicht. Wenn man jedoch besonders wenig riskieren möchte, so kann man den Polfilter mit einem zusätzlichen UV-Filter kombinieren.

Der beste, leichte Polarisationsfilter


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B+W Zirkularer Polarisationsfilter Käsemann (62mm, High Transmission, MRC Nano, XS-Pro, 16x vergütet, slim, Premium)

REFLEXMINDERUNG PAR EXCELLENCE – Reduziert Reflexe auf z. B. Wasser, Fenster oder Lack und erhöht die Farbsättigung sowie Kontrast und sorgt für eine überragende Schärfe. Hohe Lichtdurchlässigkeit und dennoch hervorragender Wirkungsgrad!
VERGÜTUNG: Die 7+1 MRC Beschichtung sorgt für eine hohe Transmission und maximale Entspiegelung. Die zusätzliche Nano-Außenschicht sorgt durch den extremen Lotus-Effekt für eine einfache Reinigung und vermindert Kratzer, Beschlag und Schmutzanhaftung
PREMIUM LINIE: Extrem schmale Filterfassung verhindert Vignettierung auch mit einem kurzen Weitwinkelzoom Objektiv (beginnend ab 12mm APS) – mit Frontgewinde für Objektivdeckel oder Gegenlichtblenden.
MADE IN GERMANY: Schneider Kreuznach (B W) – Ihr Feinmechanik-Spezialist für Filter, Fotografie, Optik und Präzision seit mehr als 100 Jahren!

Dieses Modell der zirkularen Polarisationsfilter Käsemann von B+W ist ebenfalls sehr hochwertig und in der Premium Sektion angesiedelt. Der Polfilter verfügt über die Maße 9,53 x 1,91 x 9,53 Centimeter und ein Eigengewicht von nur 40 Gramm. Er reduziert Reflexe auf Wasser, Fenster oder Lack. Der Filter erhöht die Farbsättigung, sowie den Kontrast und sorgt für eine überragende Schärfe. Trotz hoher Lichtdurchlässigkeit garantiert der Polfilter einen hervorragenden Wirkungsgrad.

Die 7+1 MRC Beschichtung sorgt für eine hohe Transmission und maximale Entspiegelung. Die zusätzliche Nano-Außenschicht garantiert aufgrund des extremen Lotus-Effekts eine einfache Reinigung und vermindert Kratzer, Beschlag und Schmutzanhaftung. Die extrem schmale Filterfassung des Polarisationsfilters verhindert Vignettierung auch mit einem kurzen Weitwinkelzoom Objektiv.

Der beste Polarisationsfilter für Hobbyfotografen

Der Hoya YDPOLCP058 Polarisationsfilter ist der mittleren Preisklasse anzusiedeln und bietet eine entsprechend gute Abbildungsqualität. Durch ihre schlanke Bauform bietet sie keine Einschränkungen in jeglichen Einsatzgebieten.

Da eine Filterbox im Lieferumfang enthalten ist, sollte es keine Probleme bzgl. des Transports geben. Diese ist nämlich genau auf den Filter zugeschnitten, sodass der Filter fest in der Box sitzt.

Der beste Filter für Einsteiger

Der Hama 00072558 Polarisationsfilter kann aufgrund seiner zirkularen Eigenschaft für alle Kamerasysteme verwendet werden. Er ist für ambitionierte Fotografen gedacht, die für kleines Budget gute Abbildungsleistung erwarten.

Ein großer Pluspunkt dieses Polfilters ist seine Kratzfestigkeit. Somit macht er sich besonders langlebig und für viele Situationen einsetzbar. Wie viele Polfilter besitzt auch dieser ein zweites Filtergewinde. An diesem lassen sich beispielsweise weitere Filter und Sonnenblenden befestigen.

Der beste Polarisationsfilter für ambitionierte Fotografen

Der Walimex Pro Polfilter 17837 Polarisationsfilter kann aufgrund seiner zirkularen Polarisierung auf allen Kamerasystemen verwendet werden. Er bietet für Fotoanfänger wie auch für ambitionierte Fotografen eine gute Möglichkeit, sich auf nahezu professionelle Art und Weise mit einem Polfilter auseinanderzusetzen.

Da jedoch dadurch die Rahmenbreite erhöht wird, können bei Weitwinkelaufnahmen starke Vignettierungen auftreten. Ein zweites Gewinde am Polfilter ermöglicht dir einen weiteren Filter draufzuschrauben. Auf diese Weise kannst du deinen Polfilter entweder ergänzen oder erweitern.

Ratgeber: Fragen, mit denen du dich beschäftigen solltest, bevor du einen Polfilter kaufst

Was kostet ein Polfilter und welche Marken sind typisch für die Preisklasse?

Polfilter gibt es in allen Preisklassen. Die Einstufung in eine Preisklasse wird durch Faktoren wie Polfiltertyp, also ob linear oder zirkular, und Qualität bestimmt.

Außerdem spielt der Durchmesser bei der Preiskalkulation ebenfalls eine große Rolle.

Wir haben in einer großen Preisstudie insgesamt 150 Produkte aus der Kategorie Polfilter untersucht, um dir einen Überblick zu verschaffen. Die Ergebnisse kannst du hier in unserem Graph betrachten. Finde in unserem Ratgeber heraus, ob eher ein Produkt der höheren oder niedrigeren Preisklasse für dich geeignet ist. (Quelle: Eigene Darstellung)

Die günstigsten Polfilter von amazonbasics und Hama bekommt man bereits bei Amazon für knapp 20€.

Die wären für die geeignet, die zuvor noch nicht mit einem Polfilter gearbeitet haben und sich daher noch unschlüssig darüber sind, ob sie sich mit dem System anfreunden können.

Polfilter Sterne

Die High-End Polfilter sind ab 80€ in diversen Märkten erhältlich. Abhängig von der Größe kann der Preis höher werden. In dieser Preisklasse sind Marken wie Zeiss und B+W vertreten. (Foto: Nathan Anderson / unsplash.com)

In der mittleren Preisklasse befinden sich Marken wie Hoya und andere unbekanntere Marken. Zusätzlich können sich in dieser Preisklasse auch Premiumfilter aufhalten. Beispiel dafür wären die Phorex by #jaworskyj Polfilter.

Wo kann man Polfilter kaufen?

Im Internet gibt es sehr viele Möglichkeiten, ein Polfilter zu kaufen. Primär zählen folgende Seiten zur vertrauenswürdigen Wahl:

  • amazon.de
  • enjoyyourcamera.com
  • saturn.de
  • mediamarkt.de
  • calumetphoto.de
  • foto-morgen.de
  • foto-lambertin.de

Optimal wäre es natürlich einen Polfilter in einer Filiale zu kaufen, da man dort zumindest bei Fotofachgeschäften die Möglichkeit bekommt, diesen direkt an der eigenen Kamera auszuprobieren. Außerdem ist da die Wahrscheinlichkeit höher, dass man direkt den optimalen Filter bekommt, der vom Typ und auch von der Größe her für die Kamera geeignet ist.

Worauf muss ich beim Kauf achten?

Eine große Auswahl gibt es bei Polfiltern nicht. Das Spektrum beschränkt sich auf zwei Arten, nämlich der linearen und zirkularen Art. Auch wenn sie kaum unterschiedliche Ergebnisse leisten, sollte man seine Auswahl dennoch auf eines beschränken. Folgende Fragen sollte man sich stellen:

Was für eine Art von Kamera benutze ich?

Besitzt man eine DSLR, sprich eine Spiegelreflexkamera, sollte man auf zirkulare Polfilter zugreifen. Die Belichtungssensoren sind nämlich so konzipiert, dass das Licht nicht direkt auf dem Sensor gemessen werden kann. Die Kamera braucht zur Belichtungsmessung daher zirkulare Lichtströme, die nur von einem zirkularen Polfilter erzeugt werden können.

Besitzt man eine Kompaktkamera oder eine DSLM, sprich eine Systemkamera, so kann man auf zirkulare Polfilter wie auch auf lineare Polfilter zugreifen. Wie der Lichtstrahl auf den Sensor trifft, ist irrelevant.

Weiß man jedoch nicht, auf welche Art und Weise die Belichtung in der Kamera gemessen wird, kann man natürlich einerseits im Internet nach einer Antwort suchen, andererseits aber auch zweifelsfrei auf zirkulare Polfilter zugreifen.

Polfilter werden grundsätzlich verwendet, um Spiegelungen und Reflektionen zu reduzieren. Sie befreien das Bild von störenden Elementen.

Welchen Durchmesser hat das Objektiv, das ich benutze?

Bekanntlich haben Objektive verschiedene Durchmesser. Für die richtige Auswahl des Polfilters sollte man den Durchmesser des Filtergewindes an der vorderen Linse kennen. Diese Angabe steht bei den meisten Objektivherstellern vorne auf der Leiste neben der Linse. Die Angabe von herkömmlichen Objektiven kann zwischen 37mm und 77mm variieren.

Wusstest du, dass etwa 95 Millionen Fotos jeden Tag auf Instagram hochgeladen werden?

Man schätzt, dass das rund 200-mal so viele Bilder sind, wie im 19. Jahrhundert überhaupt entstanden sind.

Möchte ich den Polfilter auf mehreren Objektiven benutzen?

Wenn man zu Hause mehrere Objektive hat, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Filtergewinde unterschiedlich breit sind. Für solche Fälle gibt es die Möglichkeit, sich den Polfilter mit dem größten Durchmesser zuzulegen und sich dazu direkt die sogenannten Step-up-Adapter zu kaufen. Mithilfe dessen kann dieser Filter auf alle möglichen Objektive adaptiert werden.

Polfilter Objektiv

Step-up-Adapter sind grob gesagt Polfilter unterschiedlicher Größe, die aber kein Glas haben. Es sind also leere Filtergewinde, die man nach der Größe sortiert aufeinander schrauben kann. (Foto: Søren Astrup Jørgensen / unsplash.com)

Hat das Objektiv einen Durchmesser von 52mm, schraubt man also alle Filtergewinde von der Größe 77mm bis 52mm aufeinander und montiert es auf das Objektivgewinde. Ans andere Ende wird natürlich der Polfilter angebracht.

Polfilter werden normalerweise in Kunststoffschalen aufbewahrt, da das Glas besonders geschützt werden muss. Eine Sammlung von drei oder vier solcher Schalen, nimmt sehr viel Platz in der Kameratasche ein.

Daher hat die Nutzung von Adapterringen unter anderem den Vorteil, dass weniger Schalen transportiert werden müssen und die Sammlung der Step-up-Adapter unbesorgt in die Tasche geworfen werden kann.

Auf welcher Brennweite möchte ich fotografieren?

Wichtig bei der Kaufentscheidung ist außerdem auch die Frage, auf welcher Brennweite man einen Polfilter nutzen möchte. Im mittleren bis hohen Telebereich sollte man realistischen Bildresultaten begegnen.

Im Weitwinkel besteht die Möglichkeit, dass der Himmel bei Landschaftsaufnahmen großflächig zu dunkel wird. Das hängt wiederum vom Winkel ab, in der die Kamera zur Sonne steht. Auch hier ist Ausprobieren und Experimentieren angesagt.

Durch einfaches Schrauben auf dem Objektiv, bekommt man den Polfilter-Effekt. Dieser wird mit der Drehung im Uhrzeigersinn geschwächt und andersrum gestärkt. Es gibt aber auch Ausnahmen.

Welche Kompromisse muss ich eingehen?

Tatsächlich muss man mit einigen wenigen Kompromissen rechnen. Vor allem bezüglich der Belichtung und evtl. auch der Schärfe. (Näheres zur Belichtung in der Kategorie Trivia)

Je nach Qualität des Polfilters, kann es auch vorkommen, dass Kanten und Konturen in der 100% nicht der vielleicht gewohnten Schärfe entsprechen. Bei Pixelgiganten wie die Nikon d800 oder die Sony a7r fällt das vielleicht etwas weniger auf.

Besonders, wenn die Bilder für den Onlinegebrauch bestimmt sind. Bei gängigen Social-Media-Plattformen beispielsweise wie Facebook und Instagram werden die Bilder auf das Nötigste komprimiert, was dabei auf Kosten der Schärfe passiert.

Reinhard SimonExperte für Fotografie

„Wenn Du nur ein oder 2 Objektive hast, dann kannst Du Dir einzelne Filter kaufen (gehen nämlich ins Geld). Wenn Du mehrere Objektive besitzt, ist eine andere Lösung von Vorteil. Es gibt z.B. Filtersysteme die einen einheitlichen Halter haben und Du dann nur noch die verschiedenen Anschlußadapter für Deine verschiedenen Objektivgrößen kaufen musst und nur noch einen Polfilter (spart Geld und Platz in Deinem Fotokoffer). Polfilter sind außerdem super wenn Du bei spiegelnden Flächen die Spiegelung entfernen möchtest (z.B. bei Schaufenstern) und erhöhen die Brillanz der Bilder (mehr Farbsättigung) und reduzieren auch bei Landschaftsaufnahmen den Dunst, die Fotos werden klarer.“

Entscheidung: Welche Arten von Polfiltern gibt es und welche ist die richtige für dich?

Ein Polfilter, auch Polarisationsfilter oder CPL-Filter genannt, ist ein für die Fotokamera genutztes Zubehör, um ein bestimmtes Bildergebnis zu erzielen. Er ist im Interesse vieler Fotografen, die aus den verschiedensten Bereichen kommen.

Der Polfilter hat viele Einsatzgebiete. Sie verhelfen Landscapefotografen, beispielsweise Aufnahmen von Horizonten dynamischer zu gestalten. Gewässer werden dadurch auch klarer abgebildet. Produktfotografen umgehen Reflexionen in ihren Motiven, die von den großen Softboxen im Studio verursacht werden können.

Streetfotografen ist es möglich, das zu fotografieren, was sich hinter Schaufenstern und Autofenstern befindet, was normalerweise aufgrund der Spiegelungen nicht möglich wäre.

Das sind natürlich nicht die einzigen Einsatzmöglichkeiten. In der Naturfotografie wie in der Portraitfotografie kann ein Polfilter durchaus auch zum Einsatz kommen. Geschätzt in jedem Bereich der Fotografie würde man mithilfe eines solchen Filters neue Möglichkeiten des Fotografierens entdecken.

Welche Arten von Polfilter gibt es und welche ist gängig?

Grundsätzlich kann man zwischen zwei Typen von Polfiltern unterscheiden:

  • zirkulare Polfilter
  • lineare Polfilter

Gibt man im Internet „Polfilter“ ein, bekommt man größtenteils zirkulare Polfilter angeboten, die von der Bedienung und der Ergonomie her einfacher sind. Das Angebot der linearen Filter geht rasant zurück, da sie nicht universell auf allen möglichen Kameras funktionieren.

Vor allem bei Spiegelreflexkameras ist die Nutzung aus technischer Sicht problematisch. Daher sind circulare Polfilter im DSLR-Zeitalter gebräuchlicher.

Was bewirken Polfilter und was sind die Vor- und Nachteile?

Ohne es zu wissenschaftlich ausdrücken zu wollen: Lichtwellen sind wie endlose Sinus-Kurven, die in eine bestimmte Richtung verlaufen und in ihrer eigenen Achse rotiert sein können.

Das menschliche Auge kann die verschiedenen Arten von Licht jedoch nicht erkennen. Für uns erscheint jede Art von Licht gleich zu sein.

Vorteile
  • Höhere Kontrastwerte
  • Höhere Sättigungswerte
  • Dunstentfernung
  • Eliminierung der Reflexionen
Nachteile
  • Untauglich für Ultraweitwinkel
  • Lichtverlust
  • Mögliche Farbverfälschungen
  • Möglicher Schärfeverlust

Bestimmte Lichtwellen verursachen auf einem Foto unschöne Spiegelungen, Reflexionen oder flaue Farben. Mithilfe eines Polfilters werden diese Makel verhindert, indem das Auftreffen dieser bestimmten Lichtwellen auf den Kamerasensor unterdrückt wird.

Wie funktionieren lineare Polfilter und wo werden sie eingesetzt?

Trifft ein unpolarisierter Lichtstrahl auf einen linearen Polfilter, entsteht durch Filterung linear polarisiertes Licht. Lineare Polarisationsfilter werden nur auf Systemkameras und Kompaktkameras genutzt.

Natürliches Licht strahlt unpolarisierte Lichtwellen aus. Das bedeutet, dass die Lichtwellen aus willkürlichen Arten und Richtungen bestehen können. Durch einen Polfilter werden -grob gesagt- die Lichtwellen, die nicht einem bestimmten Richtwert entsprechen, nicht zugelassen und absorbiert. So bleibt am Ende ein Lichtbündel, welches aus linear polarisierten Lichtwellen besteht.

Der Richtwert, nach denen die Filterung erfolgt, wird durch Drehung des Polfilters gesetzt. Nachdem man den Polfilter an dem Objektiv angebracht man, merkt man, dass sich ein Teil des Filters weiterdrehen lässt.

Vorteile
  • Natürliches Bildergebnis, statt Übersättigungen
  • Weniger Vignettierungen
Nachteile
  • Nur für Kompakt- und Systemkameras
  • Rückgang auf dem Markt

Natürlich weiß man -vor allem als Laie- nicht, in welche Richtung man wie viel drehen muss, um das beste Ergebnis zu bekommen. Von Anfang an geschieht das durch Ausprobieren. Vor allem, da bei jeder Lichtsituation, die Einstellung des Polfilters geändert werden muss. Zum besseren Einstellen bietet der Live-View der Kamera eine sehr große Hilfe.

Wie funktionieren zirkulare Polfilter und wo werden sie eingesetzt?

Hier gilt auch: Trifft ein unpolarisierter Lichtstrahl auf einen zirkularen Polfilter, entsteht durch Filterung linear polarisiertes Licht. Dieses Lichtbündel trifft jedoch auf eine zweite Glasschicht, die die Lichtwellen zirkuliert an den Kamerasensor übergibt. Nur auf diese Art und Weise können die Lichtinformationen auch von DSLRs aufgenommen und verarbeitet werden.

Ein zirkularer Polfilter besteht aus zwei Glasschichten, die jeweils von der molekularen Struktur her unterschiedlich sind. Das äußere Glas bewirkt dasselbe Ergebnis wie bei einem linearen Polfilter. Mit dem linear polarisierten Licht können einige Kameraarten jedoch nicht arbeiten. Daher wird das Licht mithilfe des zweiten Glases zirkuliert und so empfänglich für den Kamerasensor gemacht.

Auch gibt es hier die Möglichkeit einen Richtwert einzustellen, indem der Ring am Polfilter gedreht wird. Dieser Richtwert ist abhängig von der Position der Strukturen der beiden Gläser zueinander.

Zum einen kann man den Lichteinfall nahezu komplett verringern oder jede Art von Lichtwellen zulassen. Selbstverständlich gibt es auch dazwischen Abstufungen, die man durch Ausprobieren einstellen kann. Auch hierbei bietet der Live-View der Kamera eine große Hilfe.

Vorteile
  • Kompatibel mit allen Kamerasystemen
  • Größere Auswahl auf dem Markt
  • Hohe Lichtfilterung
Nachteile
  • Belichtungssensoren auf Kamerasensor nötig
  • Tönung kann zu stark ausfallen

Zirkulare Polfilter kommen vor allem bei Spiegelreflexkameras zum Tragen, da ihre Belichtungsmesssensoren nicht auf dem Kamerasensor liegen. Aus diesem Grund können diese linear polarisiertes Licht nicht verarbeiten.

Kaufkriterien: Anhand dieser Faktoren kannst du Polfilter vergleichen und bewerten

Im Folgenden möchten wir dir zeigen, unter welchen Aspekten sich Polfilter unterscheiden. Durch Beachtung dieser Kriterien, kannst du einen für dich und deine Kamera geeigneten Polfilter auswählen.

Zusammengefasst handelt es sich um:

  • Durchmesser
  • Kratzfestigkeit
  • Wasserabweisung
  • Weitwinkeltauglichkeit
  • Möglichkeit der Verwendung einer Streulichtblende
  • Möglichkeit der Verwendung weiterer Filter
  • Filterbox
  • Blendenstufen

In den nachfolgenden Absätzen kannst du jeweils nachlesen, was es mit den Kaufkriterien auf sich hat, und wie du diese einordnen kannst.

Durchmesser

Der Durchmesser des Polfilters sollte dem Durchmesser des Objektivs entsprechen. Durch den Zukauf von Step-Up Adaptern entfällt die Relevanz der Passgenauigkeit. Vor einem Kauf solltest du also herausfinden, wie breit die Fassung des Objektivs an der vorderen Kante ist.

Bei herkömmlichen Spiegelreflexobjektiven erhältst du diese Angabe, wenn du auf den Kunststoffrand der vorderen Linse blickst. Bei herkömmlichen DSLM-Objektiven besteht aber auch die Möglichkeit, dass der Durchmesser an der Seite vermerkt ist. Sobald dir die Angabe bekannt ist, solltest du dich selbstverständlich nur auf die Suche nach Polfiltern mit der entsprechenden Größe machen.

Polfilter Studio

Solltest du jedoch mehrere Objektive besitzen und nicht für jedes Objektiv jeweils ein Polfilter kaufen wollen, so könnten Step-Up Adapter dir weiterhelfen. Hier ist nur zu beachten, dass du Polfilter für das Objektiv mit dem größten Durchmesser suchst. (Foto: Dan Gold / unsplash.com)

Bei Kompaktkameras ist die Durchmesserangabe der Linse eher unüblich. Es ist jedoch nicht allzu tragisch, da das Filtergewinde fehlt und daher keine hohe Passgenauigkeit erforderlich ist. Daher würde hier ausreichen, die Breite des Objektivs an der Kompaktkamera selbst abzumessen. Da die Auswahl an unterschiedlichen Filtergrößen dementsprechend gering ist, fällt die Entscheidung nicht allzu schwer.

Kratzfestigkeit

Gerade wenn man Outdoor fotografiert oder bei falschem Transport können Polfilter schnell verkratzen. Diese können die Qualität des anschließenden Bildes vermindern. Egal wie sehr man Glas schützt, aus wenn auch unerklärlichen Gründen findet man nach einer gewissen Zeit feine bis grobe Kratzer auf der Oberfläche.

Bei Polfiltern ist das besonders mies, da die Bildqualität darunter leidet. Vergleichbar ist das mit einer zerkratzten oder verstaubten Brille, die vom Träger im Alltag als störend empfunden werden kann. Daher ist es von Vorteil nach kratzfesten Filtern Ausschau zu halten, da man diese dann viel länger gebrauchen kann.

Neben der Kratzfestigkeit ist es auch wichtig auf der Sauberkeit des Filters zu achten. Verunreinigungen beeinträchtigen die Bildqualität.

Wasserabweisung

Polfilter werden verschieden vergütet. Eine spezielle Beschichtungsart bewirkt das Abperlen von Wassertropfen, sodass man nach einer kurzen Säuberung, die Wassertropfen vollständig entfernen kann.

Auf herkömmlichen Glasflächen lässt sich Wasser schwer entfernen. Es „klebt“ förmlich auf der Oberfläche. Wischt man mit einem Tuch darüber, so verschmiert man es eher, als es tatsächlich sauber zu machen. Außerdem bleiben immer mal wieder kleinere Mengen oder Spuren zurück.

Auf vergüteten Oberflächen bleibt einem dieses Problem erspart. Die einzelnen Wassertropfen perlen ab und lassen sich sehr einfach mit den einfachsten Tüchern entfernen. Es lassen sich dadurch keine Rückstände erkennen. Die regelmäßige Reinigung wird dadurch auch vereinfacht und beschleunigt.

Weitwinkeltauglichkeit

Polfilter können unterschiedlich hoch sein. Ist das Gehäuse zu hoch, so kann es bei extremen Weitwinkelbereichen zu dunklen Rändern bzw. zu starken Vignettierungen kommen. Neben der Breite, also dem Durchmesser, unterscheiden sich Polfilter auch in der Höhe. Hier ist bei der Auswahl relevant, welche Brennweiten man beim Fotografieren nutzen würde.

Liegt die Entscheidung im Weitwinkel, so sollte man zu den Slim-Modellen greifen. Diese besitzen nämlich ein äußerst schlankes Design und sollten das finale Bild aufgrund des hohen Randes mit ungewollten Schattierungen nicht beeinträchtigen. Bis zu welcher Brennweite die Nutzung der jeweiligen Produkte als kompromisslos gilt, ist für die einzelnen Polfilter zu recherchieren.

Für die Arbeit mit 24mm (Vollformat) und 18mm (APS-C) sollten alle Slim-Polfilter keine Probleme darstellen. Für den Bereich über diesen Brennweiten gelten Slim- wie auch die Standard-Modelle als bedenkenlos.

Verwendung einer Streulichtblende

Streulichtblenden sind Gegenlichtblenden. Diese nutzt man, um den direkten Einfall von Sonnenlicht in das Objektiv zu verhindern und unschöne Lensflairs vorzubeugen. Auf diese Weise können flaue Bildergebnisse verhindert werden.

Streulichtblenden sind in zwei Ausführungen erhältlich. Bei der einen ist die Zusammenarbeit mit einem Polfilter gewährleistet. Bei der anderen Technik besteht die Möglichkeit von Komplikationen.

Die eine Art von „GeLis“ (Abk. Gegenlichtblenden) besitzt ein Filtergewinde, sodass man diese wie ein zusätzlicher Filter auf den bereits befestigten Polfilter draufschrauben kann, sofern dieser ein passendes Gewinde besitzt. Hier liegt das Filtergehäuse frei und kann vom Fotografen uneingeschränkt bedient werden.

Die andere Art lässt sich durch einen besonderen „Einrast“-Mechanismus über der Objektivkante befestigen. Hier wird der Polfilter von der Gegenlichtblende also umschlossen. Aus dem Grund ist die Bedienung durch die Sonnenblende eingeschränkt. Zum Drehen müsste man sich vorne an der Linse herumprobieren, was eine große „Fummelei“ sein kann.

Manchmal sind Filter sogar viel zu hoch, dass die Gegenlichtblenden mit dem besonderen „Einrast“-Mechanismus nicht montiert werden können. Dann gelten Polfilter als nicht für Gegenlichtblenden geeignet. Möchte man dennoch mit einer Sonnenblende arbeiten, so müsste man sich eine Sonneblende mit Filtergewinde zulegen.

Verwendung weiterer Filter

Manchmal lässt sich der Fotograf mit einem Filter nicht zufrieden stellen. So wäre beispielsweise möglich, zusätzlich mit einem ND-Filter zu arbeiten, wenn man tagsüber bei greller Sonne Pflanzenblätter bei möglichst offener Blende fotografieren möchte. Zum einen gilt es, das gesamte Bild mit dem ND-Filter abzudunkeln und zum anderen mithilfe des Polfilters die Spiegelungen aus der Oberfläche zu eliminieren.

Rechnet man also damit, mit mehreren Filtern zu arbeiten, so sollte man darauf achten, dass der Polfilter auf der Vorderseite ein zusätzliches Gewinde besitzt. Es gilt zu beachten, dass der weitere Filter dieselbe Breite besitzt wie der Polfilter, auf dem man diesen befestigen möchte.

Filterbox

Da Filter nur aus einem dünnen Metall- oder Kunststoffgehäuse und aus feinem Glas bestehen, sind sie sehr empfindlich, was eine sorgsame Aufbewahrung bedarf. Aus dem Grund liefern die meisten beim Kauf eine Filterbox mit.

So wie ein Köcher zu einem Objektiv und die Kameratasche zu einer Kamera gehört, ist dem Polfilter unbedingt eine Filterbox zugeschrieben. Diese wird zum Transport, zum Schutz und zur allgemeinen Aufbewahrung genutzt.

Aufgrund ihrer hohen Relevanz ist sie daher bei nahezu jedem Hersteller im Lieferumfang enthalten. Meistens besteht sie aus Kunststoff, ist quadratisch und von der Größe her genau auf den Durchmesser des Polfilters abgestimmt.

Blendenstufen

Um die erforderliche Wirkung zu erzielen, sind Polfilter zwangsweise getönt. Daher muss die Kamera um einige Blendenstufen überbelichtet werden.

Die Polarisierung des Lichts ist auf die feinen Strukturen im Glas zuzuschreiben. Diese Strukturen dunkeln in der Gesamtheit das Glas etwas ab.

Da jeder Hersteller mit einem abgewandelten System arbeitet, kann diese Tönung bei jedem Polfilteranbieter unterschiedlich stark ausfallen. Daher wird bei nahezu jedem CPL-Filter die Stärke der Tönung angegeben. Dies erfolgt mit der Einheit „Blendenstufen“.

Bei einer Abdunkelung von beispielsweise zwei Blendenstufen, muss die Kamera im Manuell-Modus um zwei Stufen heller eingestellt werden. Hier hat man die Möglichkeit, die Blende zwei Mal aufzudrehen, die Verschlusszeit um zwei Stufen zu verlängern oder die ISO nach Gefühl hochzudrehen.

Wusstest du, dass das älteste noch erhaltene Foto von Franzose Joseph Nicéphore Niépce stammt?

Auf dem Foto ist ein Taubenschlag, ein Birnbaum, Dächer, ein Fenster, ein Schornstein und ein Stück vom Himmel zu sehen. Es stellt den Blick aus dem Fenster dar und wurde bereits 1826 aufgenommen.

Sollte man bevorzugen in der Zeitautomatik zu fotografieren, so muss der Fotograf keine Änderungen an der Kamera vornehmen, da sich die Kamera darauf einstellt. Lediglich sollte man nur darauf achten, dass die Kamera die Verschlusszeit nicht allzu lang wählt, da es dann zu Verwacklungen kommen kann.

Möchte man garantiert unverwackelte Bilder aufnehmen und dabei Zeit und Mühe sparen, so ist das Fotografieren in der Blendenautomatik am günstigsten. Hier können Einstellungen wie die Verschlusszeit manuell gewählt werden, was den Vorteil hat, dass man Verwacklungen vorbeugt.

In der Vollautomatik überlässt der Fotograf die Einstellungen gänzlich der Kamera. Bei Nutzung eines Polfilters muss der Fotograf also auf nichts achten.

Trivia: Wissenswerte Fakten rund um das Thema Polfilter

Wie müssen die Kameraeinstellungen verändert werden, wenn man ein Polfilter benutzt?

Aufgrund der besonderen Glasstruktur ist eine Tönung nicht unausweichlich. Das Bild wird durch die Nutzung insgesamt zwei bis drei Blendenstufen dunkler abgebildet. Vergleichbar ist es mit der Wirkung einer Sonnenbrille mit schwarzen Gläsern.

Wenn du an der Kamera mit automatischen Einstellungen arbeitest, ändert sich nichts für dich, da sich die Kamera selbstständig darauf einstellen wird. Arbeitest du jedoch im Manuell-Modus, so müsstest du zwei bis drei Blendenstufen aufblenden, die ISO hochdrehen oder die Verschlusszeit verlängern.

Wie bringt man ein CPL-Filter an eine DSLR an?

Bringt man sein gewünschtes Objektiv an seine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera an, wird der Polfilter in das Filtergewinde an den vorderen Teil des Objektivs wie bei einem Flaschenverschluss reingedreht. Da das Filtergewinde sehr fein ist, sollte man besonders vorsichtig sein.

Nimmt man das Objektiv in die Hand, erkennt man beim genauen Hinsehen an der vorderen Kante des Objektivs ein Gewinde, welches nur wenige Millimeter breit ist. Dieses Gewinde ist für jegliche Arten von Filter gedacht. Filter haben ein dafür passgenaues Filtergewinde, welches etwas aus dem Filterrahmen herausragt. Hat der CPL-Filter die richtige Größe, muss der Filter nur noch bis zum Ende draufgeschraubt werden.

Wie bringt man ein Polfilter an eine Kompaktkamera an?

Kompaktkameras haben kein Filtergewinde, an dem sich ein Filter anbringen lässt. Dafür gibt es kleinere Polfilter die sich magnetisch an dem Metallgehäuse des Objektivs befestigen lassen.

Auch beim genauen Hinsehen wird man bei einer Kompaktkamera kein Filtergewinde entdecken können. Daher wären herkömmliche Filter für solche Objektive nicht geeignet. Um aber trotzdem Aufnahmen mit dem Polfilter machen zu können, werden magnetische Polfilter angeboten, die bei einem Metallgehäuse sehr einfach und schnell an die Frontseite angebracht werden können. So einfach wie sie angebracht werden, können sie natürlich auch abmontiert werden.

Auf dem Markt existieren zusätzlich auch Kompaktkameras, die aus Kunststoffen gefertigt wurden. Für solche Kameras bieten einige Hersteller zusätzliche Magnetstreifen an, die auf das Objektiv geklebt werden können. Auf diese Weise können auch für diese Art von Kameras Polfilter benutzt werden.

Gibt es Alternativen zu Polfiltern?

Es gibt Alternativen, die einen Polfilter in bestimmten Bereichen ersetzen würde, doch hat man dann entweder kein detailreiches Bild oder man hat am Ende viel mehr Zeit investiert. Dasselbe Ergebnis erhält man also nicht.

Das Leben eines Fotografen kann ganz schön routiniert sein. Es wird fotografiert und anschließend über mehrere Stunden gephotoshopt. Oft kommt vor, dass man sehr viel Zeit darin investiert, die Steine im See zu betonen, um die Konturen der Wolken zu verstärken oder um an überbelichteten Bereichen noch Informationen rauszuholen.

Mithilfe von Polfiltern könnte der Arbeitsaufwand in der Bildbearbeitung von Landschaftsfotografen, Produktfotografen wie auch Streetfotografen erheblich verringert werden. Die Bilder bieten nämlich bereits Out of Cam eine nahezu perfekte Grundlage zur anschließenden Photoshoparbeit.

Überbelichtungen treten viel seltener bis gar nicht auf. Die Konturen sind -natürlich bei richtiger Anwendung- viel deutlicher und dynamischer. Wenn dieser Stil einem gefällt, ist ein Polfilter ein optimales Tool.

Kann ich Polfilter mit anderen Filtern kombinieren?

Es kann natürlich auch mal vorkommen, dass mehrere Filter gleichzeitig genutzt werden müssen. Für solche Fälle gibt es die Option mehrere Filter aufeinander zuschrauben.

Alle Filter bestehen aus zwei Gewinden. Über das eine Gewinde lässt sich der Filter auf das Objektiv draufschrauben. Über das Gewinde auf der anderen Seite des Filters lassen sich andere Filter befestigen.

Um das Objektiv vor Kratzern zu schützen, können UV-Filter benützt werden, die an dem Bild kaum etwas verändern.

Unter welchen Bedingungen werden Polfilter genutzt?

Polfilter werden genutzt, wenn Licht auf nichtmetallische Gegenstände trifft, da in einer solchen Lichtsituation zwangsweise Spiegelungen oder Reflexe entstehen können. Mithilfe des Polfilters können diese Störungen eliminiert werden.

Zu den nichtmetallischen Gegenständen gehören z.B. Gewässer, Glas, Pflanzen und Kunststoffe wie Folien oder Hartplastik. Bei den Oberflächen ist nämlich die Wahrscheinlichkeit der Reflexion von unpolarisierten Lichtwellen sehr hoch.

Wie reinigt man einen Polfilter?

Dieses Thema ist sehr umstritten. Bei Fettflecken zählen einige auf Spülmittel, andere wiederum auf Ethanol. Wasser steht auch zur Auswahl.

Objektivgläser und Objektivfilter sollten vorsichtig gereinigt werden. Wichtig ist, dass man den Schmutz nie trocken weg reibt, sonst können Kratzer entstehen.

Zu empfehlen ist keinesfalls mit chemischen Mitteln oder fließendem Wasser das Glas zu reinigen. Je nach Verarbeitung, kann es zu Schäden führen. Im besten Fall nutzt man ein Microfasertuch oder ein Lenspen.

Entdeckt man kleine Punkte auf dem Polfilter, die sich nicht entfernen lassen, liegen sie womöglich zwischen den Gläsern. In diesen Zwischenraum mit einem Mikrofasertuch o.ä. zu gelangen, ist leider nicht möglich. Deshalb ist es auch nicht möglich, diese Punkte zu entfernen. Die Entstehung solcher Punkte sind jedoch auf eine schlechte Qualität des Polfilters zurückzuführen.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

[1] Martin Grabau: Polarized Light Enters the World of Everyday Life. In: Journal of Applied Physics, Volume 9, April 1938, Nr. 4, S. 217

[2] Fritz Meisnitzer: Fotografieren leicht gemacht. Ein Ratgeber für Anfänger und Fortgeschrittene. Büchergilde Gutenberg, 1973, ISBN 3-7632-1689-8, S. 264–265

[3] http://www.spektrum.de/lexikon/physik/polarisationsfilter/11459

Bildquelle: Alexey Koldunov / 123RF.com

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