Graufilter
Zuletzt aktualisiert: 16. März 2023

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Ein grauer Neutraldichtefilter ist vergleichbar mit einer Sonnenbrille auf deinem Objektiv. Das einfallende Licht wird dadurch vermindert. Bewegte Bilder können am Tag mit langer Belichtungszeit und größerer Blende aufgenommen werden.

Das Ergebnis sind weiches Wasser, schlierige Wolken und beliebte Plätze menschenleer. Du suchst nach einem Graufilter für deine Kamera? In unserem Graufilter Test 2023 findest du für dich relevante Informationen zusammengefasst. So bist du für deine Entscheidung bestens gewappnet.




Das Wichtigste in Kürze

  • Graufilter ist für Aufnahmen mit langer Belichtungszeit geeignet und wird zur Verminderung des einfallenden Lichts in den Kamerasensor verwendet.
  • Graufilter gibt es in zwei Varianten: als Schraub- und Steckfilter. Schraubfilter ist die gängigere Variante. Kombination aus Schraub- und Steckfilter wird empfohlen.
  • Beim Kauf ist es wichtig auf Fassungsmaterial und Vergütung zu achten. Messing und Optik-Glas werden als besonders wertig empfunden.

Graufilter Test: Favoriten der Redaktion

Rollei Graufilter

Dank des f:X Pro Coatings sind auch bei 150 MP High-End Kameras beeindruckende Ergebnisse möglich. Erlebe selbst die mustergültige Farbtreue, die 99,5-prozentige Reflexionsfreiheit und die diamantähnliche Kratzfestigkeit der Filter. Die einzigartige Oberflächenbeschichtung macht sie zudem extrem widerstandsfähig gegen Kratzer, Stöße und permanenten Materialkontakt, sodass sie selbst widrigsten Umwelteinflüssen trotzen.

Dolder Graufilter

Genieße die Freiheit, 10 Blendenstufen zu „schlucken“, und dadurch Deine Belichtungszeit um den Faktor 1000 zu verlängern. So kannst Du ganz einfach beeindruckende Langzeitbelichtungen von atemberaubenden Landschaften oder stimmungsvollen Stadtmotiven selbst unter hellstem Tageslicht einfangen. Die stabile Metallfassung sorgt für eine sichere Verbindung zwischen Filter und Kamera, damit Du Dich voll und ganz auf Dein Motiv konzentrieren kannst.

K&F Concept Graufilter

Entdecke das feste Neutral Graufilter Set von K&F Concept und erweitere deine fotografischen Möglichkeiten. Dieses Set ist ideal für Porträts, Landschaften, Langzeitbelichtungen und Fotos bei variablem Licht. Es beinhaltet einen festen ND4 (2-Stop), ND8 (3-Stop), ND64 (6-Stop) und ND1000 (10-Stop) Filter, sodass du für jede Situation den passenden Graufilter parat hast.

K&F Concept Graufilter

Entdecke das K&F Concept Graufilter Set, deine Lösung für atemberaubende Porträts, Landschaften und Langzeitbelichtungen in jeder Lichtsituation. In diesem Set erhältst du vier feste Neutral Graufilter: ND4 (2 Stop), ND8 (3 Stop), ND64 (6 Stop) und ND1000 (10 Stop) – so bist du immer perfekt gerüstet, um auch bei variablem Licht beeindruckende Aufnahmen zu erzielen.

Das beste ND-Filter Set für beginnende Fotografen

Neutral Graufilter Set 67mm von HAIDA besteht aus 3 Filtern: ND 8x, ND 64x, ND 1000x. Alle drei sind aus optischen Glas hergestellt. Das Set beinhaltet zusätlich einen Filtercontainer und Objektivdeckel mit Innengriff. Filter können mithilfe der Deckel aneinander geschraubt werden. So wird viel Platz in der Kameratasche gesparrt. Mitgelieferter Stack Cap Filtercontainer bietet genug Platz und Schutz auch für weitere Filter.

Das Set ist mit seinen gezielt gewählten Stärken für beginnende Fotografen als Grundausstattung ideal. So passen diese Filtergrößen ideal für kreative Ideen für alle Lichtverhältnisse. Hier steht auch der Preis von ca.75 Euro gut im Verhältnis zu überraschend guter Qualität.

Der beste Variabler Graufilter

Dieser Gobe NDX 77 mm variabler Graufilter ND 2-400 ND Filter (1Peak) ist mit seiner klaren Farbbalance für Landschaftsfotos und Videoaufnahmen zu empfehlen. Den rotierenden Ring kannst du zwischen ND 2 und ND 400 wechseln, so erschaffst du unterschiedliche Vielfalt an Fotovarianten. Dieser Filter ist aus japanischen Glas und hat acht Lagen von Nanobeschichtung. Diese ist für neutrale Bildbalance, klare scharfe Aufnahmen und Entspiegelung der Linsenreflexion verantwortlich.

Sowohl für angehende als auch für professionelle Fotografen ist dieser Filter gut geeignet. Für einen fairen Preis von ca. 40 Euro gibt es einen Filter mit vielen Qualitätsmerkmalen und sogar einen ethischen Beitrag. Mit jedem Kauf wird Wiederaufforstung gefördert.

Der beste professioneller Graufilter

Dieser Rollei Graufilter ND 64 62mm Premium ist robust und strapazierfähig. Er verlängert die Belichtungsdauer um 6 Blendestufen und zeichnet sich durch hohe Lichtdurchlässigkeit aus. Der Filter ist aus Gorilla Glas, das hauptsächlich für High End Fotooptiken verwendet wird.

Das Glas ist gegen Witterungseinflüsse, starke Verschmutzungen, Kratzer und Kontakt mit scharfen oder spitzen Gegenständen durch speziellen Luminance Coating geschützt. Dieser Filter wirkt Verzerrungen und Spiegelungen entgegen. Überzeugend ist auch seine Farbneutralität bei ungünstigen Lichtverhältnissen.

Dieser Filter ideal für Natur- und Architekturlandschaften und ist für fortgeschrittene Fotografen zu empfehlen. Der Preis in Höhe von ca. 30 Euro steht im guten Verhältnis zu dargebotenen Qualität.

Der beste, hochwertige Graufilter


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B+W F-Pro 110 Graufilter ND 3,0 MRC 77 mm

KREATIV DURCH WENIGER LICHT – Neutraldichtefilter perfekt zur Reduktion der einfallenden Lichtmenge (10 Blendenstufen) ohne Farben und Kontrast zu beeinflussen. Perfekt für Langzeitfotografie, selektive Schärfe, Wischeffekte, Fließeffekte.
VERGÜTUNG: Die 7+1 MRC Beschichtung sorgt für eine hohe Transmission und maximale Entspiegelung. Die Außenschicht ist schmutz- und wasserabweisend.
PROFESSIONAL LINIE: Die B+W F-Pro-Filterfassungen verfügen über eine hohe mechanische Stabilität bei dennoch geringer Bauhöhe. Sie können an den gängigsten Weitwinkel Objektiven ohne Vignettierungsgefahr verwendet werden.
MADE IN GERMANY: Schneider Kreuznach (B W) – Ihr Feinmechanik-Spezialist für Filter, Fotografie, Optik und Präzision seit mehr als 100 Jahren!

Das Modell 77 Millimeter ND 3,0 MRC der F-Pro 110 Graufilter von B+W ist sehr hochwertig und in der Premium Sektion angesiedelt. Der Graufilter verfügt über die Maße 11,8 x 11,8 x 1,9 Centimeter und ein Eigengewicht von nur 68 Gramm. Dank 10 Blendenstufen dient dieser Neutraldichtefilter perfekt zur Reduktion der einfallenden Lichtmenge ohne Farben und Kontrast zu beeinflussen. Der Filter eignet sich optimal für Langzeitfotografie, selektive Schärfe, Wischeffekte und Fließeffekte.

Der Graufilter von B+W verfügt über eine hohe mechanische Stabilität bei geringer Bauhöhe. Der Filter kann an Objektiven ohne Vignettierungsgefahr verwendet werden. Die 7+1 MRC Beschichtung sorgt für eine hohe Transmission und maximale Entspiegelung. Die Außenschicht ist schmutz- und wasserabweisend.

Weitere Empfehlungen in der Übersicht

Kauf- und Bewertungskriterien für Graufilter

Du möchtest für deine nächste Fotosession einen Graufilter kaufen? Auf dem Markt gibt es Graufilter in verschiedenen Größen und Stärken, Fassungen und Vergütungen. Für Aufrechterhaltung der Qualität deines Objektivs und Verbesserung von Bildschärfe solltest du auf folgende Vergleichskriterien beim Kauf achten.

Filterdurchmesser

Du hast bereits eine Kamera und fragst dich, welcher ND Filter damit kompatibel ist? In der Regel passen die Filter universal zu den gängigen Herstellern von Systemkameras, Spiegelreflexkameras und Bridge Kameras. Entscheidend dabei ist der Filterdurchmesser, dieser sollte dem deiner Kamera entsprechen.

So solltest du den Durch­mes­ser der ver­wen­de­ten Linse wissen, damit ND Filter auch dazu passt.

Wenn du mehrere Kameras mit unterschiedlichen Objektivdurchmesser hast, könntest du den größten Durchmesser als Referenz nehmen.

Mithilfe von preiswerten Filter-Reduzierungen wird dein großer Graufilter problemlos auf die kleinere Linse deiner Kamera angepasst.

Fassungsmaterial

Messing oder Aluminium

Als Fassungsmaterial ist Messing von Experten empfohlen.

Je stärker ein Graufilter ist, desto größer wird Rotanteil auf den Aufnahmen sichtbar sein.

Denn bei schnellem Einsetzen kann der Filter bei Aluminium schnell verkanten, was bei Messing wegen seiner Formstabilität nicht möglich ist.

Aluminium wird aufgrund seiner Leichtigkeit als Material angepriesen. Jedoch ist der Unterschied zu Messing kaum spürbar. Falls also ein Graufilter unter 30 Euro kostet und keine Angaben über Fassungsmaterial stehen, kannst du davon ausgehen, dass im Filter Aluminium verbaut ist.

Fassungsdicke

Slimfassung ist für einen Weitwinkel- oder Superweitwinkel-Objektiv empfohlen. Für alle anderen Brennweiten sind normal dicke Fassungen zu verwenden. Wenn du dir nicht sicher bist, auf welchen Objektiven du deinen Filter anbringen willst, kann mit Slimfassung nichts falsch gemacht werden. Diese sind etwas teurer dafür universeller.

Glas oder Kunststoff

Für hochwertige Bilderqualität wird Schott Glas für die Herstellung von Filter verwendet. Dieses ist von feinster Qualität und hat seinen Preis. Für Anfänger sind auch genug Alternativen vorhanden. Unter anderem gibt es Graufilter aus Kunststoff. Diese müssen alle paar Jahre ersetzt werden. Kratzer entstehen auf der Filter Oberfläche sehr leicht, unabhängig davon wie sorgfältig du mit deinem Filter umgehst.

Vergütung

Um Spiegelung bei der Fotografie mit dem Filter zu vermeiden und um für klare kontrastreiche Bilder zu sorgen, braucht dein Filter eine Vergütung. Multi Coating entsteht bei Verdampfung von Metallen im Vakuum und Absetzung auf das Filter-Glas. Dadurch wird dein Glasfilter noch sensibler und benötigt einen sorgfältigen Umgang. Eine schmutz- und wasserabweisende Lotus-Beschichtung schützt vor Kratzern und ist somit zu empfehlen.

Ver­län­ge­rungs­fak­tor und Blen­den­stu­fen

Verlängerungsfaktor 2, 4 oder 8 bedeutet wie lange die eingestellte Blende geöffnet bleibt. So stehen auf den Filterfassungen die Bezeichnungen: ND 2X, ND 4X, ND 8X. Stärkere Filtern haben anstatt X eine Zahl.

Folgende Tabelle ist für die Interpretation von Bezeichnungen NDx. Auch die x-fache Verlängerung der Verschlusszeit sowie Anzahl der Blendenstufen, um die sich die Lichtmenge verringert, werden im Folgenden dargestellt. ND 0 bedeutet Verzicht auf jeglichen Graufilter und somit ist keine Filterwirkung zu erwarten. Ab ND 0,45 wird von Polarisationsfilter gesprochen. Dazu im Punkt „Alternativen von Graufilter“ mehr. Die Angabe ND 2,0 zum Beispiel, ist folgend zu interpretieren: es ist eine Abschwächung von Intensität um den Faktor 100.000.000 = 10² zu erwarten.

Neutraldichte ND, NDx Durchlässigkeit Verlängerungsfaktor, Verschlusszeit oder Filter „ND…X“-fach Anzahl Blendenstufen Bruchteil der ursprünglichen Lichtmenge
0,0 100 % 1 0,0 1
0,3 50 % 2 1,0 1/2
0,45 35 % 3 1,5 1/3
0,6 25 % 4 2,0 1/4
0,9 12,6 % 8 3,0 1/8
1,0 10,0 % 10 3,3 1/10
1,2 6,3 % 16 4,0 1/16
1,8 1,6 % 64 6,0 1/64
2,0 1,0 % 100 6,6 1/100
3,0 0,1 % 1.000 10 1/1000
4,0 0,01 % 10.000 13 1/10000
5,0 0,001 % 100.000 17 1/100000
6,0 0,0001 % 1.000.000 20 1/1000000
7,0 0,00001 % 10.000.000 23 1/10000000
8,0 0,000001 % 100.000.000 27 1/100000000

Aus der Tabelle geht hervor, dass du für unterschiedliche Belichtungszeiten entsprechende Stärken von Graufilter brauchst. Es ist zu empfehlen für einen fortgeschrittenen Fotografen sich eine Kombination aus x8, x64 und x500 anzulegen. Für den Anfang ist ND Filter x64 als Grundlage zu empfehlen.

Gezielter Einsatz von ISO-Werten und Blende hilft dir alle anderen Zwischenwerte mit Graufilter zu erreichen. Aufgrund von Arbeit mit weit winkligen Brennweiten und viel Schärfentiefe ist ein Graufilter mit einem festen Verlängerungsfaktor für den Fotografen nützlich.

Entscheidung: Welche Arten von ND- Graufiltern gibt es und welche ist die richtige für dich?

Es wird zwischen einem runden Schraub- und einem eckigen Steck Graufilter unterschieden. Im Folgenden werden wir auf Vorteile und Mängel der entsprechenden Filterarten eingehen. Grundsätzlich wird eine Kombination aus Schraub- und Steckfilter empfohlen. Mit Stativ geplante Fotosession ist besser mit einem Steckfiltersystem zu bewerkstelligen. Ein Adapter für Objektive mit unterschiedlichen Durchmessern hilft dir schneller und effizienter zu arbeiten.

Schraubfilter

Schraubfilter

Schraubfilter ist die Standard-Variante für Kamera. Wie die Bezeichnung schon sagt, verfügt dieser über ein Gewinde und wird auf dem Objektiv festgeschraubt. Dieser Filter ist leicht anzubringen, sitzt fest dran und ist platzsparend. Schraubfilter lässt kein Streulicht zwischen dem Filter und dem Objektiv der Kamera durch, somit ist die Wahrscheinlichkeit für ungewollte Randverfärbungen geringer.

Mit einem Adapterring kann ein Schraubfilter mit größerem Durchmesser auch auf das kleinere Objektiv angepasst werden. Diese Schraubarbeit kann Aufnahmen bei kalten Wetterverhältnissen sehr mühsam machen.

Vorteile
  • leicht anzubringen
  • platzsparend
  • kaum Randverfärbungen
  • erschwinglich
Nachteile
  • bei kalten Aufnahmebedingungen Schrauben mühselig
  • braucht Adapterring für unterschiedliche Objektiv Durchmesser
Steckfilter

Steckfilter

Steckfilter braucht eine Halterung. Der Filter eingesteckt und zusätzlich mit Schrauben befestigt. Somit ist eine sichere Halterung garantiert. Steckfiltermodelle lassen sich schnell zusammen in Kombination mit UV-, CPL- und Polfilter verwenden und sind unkompliziert zum Austauschen. So ist der Steckfilter flexibel einsetzbar. Ein weiteres Argument für Steckfilter ist seine Verfügbarkeit in bis zu 1000-facher Verlängerung.

Das notwendige Kit besteht normalerweise aus Filterhalter und Adapterring. Somit ist diese Steckkombination teurer als der Schraubfilter. Der Aufbau erfordert Übung und ist zeitaufwendiger als Schraubfilter und nimmt aufgrund der Form mehr Platz in deiner Kameratasche ein.

Vorteile
  • mehrere Filter in einer Halterung miteinander kombinierbar
  • sichere Haltung
  • schneller Filterwechsel
Nachteile
  • kostspielig
  • Aufbau erfordert Übung

Ratgeber: Häufig gestellte Fragen zum Thema Graufilter ausführlich beantwortet

In weiterer Folge behandeln wir noch wesentliche Fragen, die in Kombination mit Graufiltern häufig gestellt werden.

Wie funktioniert ein variabler ND-Filter und wie wende ich ihn an?

Variabler Graufilter wird eingesetzt, um die Belichtungszeit zu verlängern. Bei Wasseraufnahmen oder auf dicht besuchten Plätzen wird mit diesem Filter gearbeitet. Das Wasser erscheint samtig und die Plätze menschenleer. Bei gezielten Reduzierung vom Schärfe Bereich wird eine kleine Blendenzahl gewählt.

Effekt vom variablen Graufilter wird auch durch den Einsatz von mehreren Graufiltern in einer Filterfassung erreicht. Jedoch ist dieser nur für geübte Fotografen und eher Videografen aufgrund von Farb- und Helligkeitsverschiebungen empfohlen.

Welche Abstufungen und Bezeichnungen gibt es bei ND Filtern?

Je nach Hersteller werden die Filter unterschiedlich bezeichnet. Normalerweise sind folgende Angaben anzutreffen.

  • ND: “ND” ist Abkürzung für Neutral Dichte. Filtergrößen Werte werden in 0,3er-Schritten angegeben (z. B. 0,3, 0,6, 0,9, 1,2, usw. bis 3,0). Diese entsprechen bestimmten Verlängerungsfaktoren (Beispiel: 0,3 = x 2; 1,8 = x 64; 3.0 = x 1000). ND 0.6 z. B. steht für einen Filter, der Belichtungszeit vervierfacht.

Manche Hersteller benutzen ihre eigenen Bezeichnungen in Artikelbeschreibungen, deswegen sind diese zum Durchlesen empfohlen.

  • Verlängerungsfaktor: Auch als Faktor Belichtungsverlängerung genannt, spricht über die Vervielfachung der Belichtungszeit (zum Beispiel x2 = Verdoppelung der Belichtungszeit).
  • Blenden: Filter können auch durch die Beschriftung der Verlängerung in Blenden bezeichnet werden. So bedeutet die Angabe “+ 2 Blenden” ebenfalls eine Vervierfachung der Belichtungszeit.

In der Tabelle werden nochmal die gängigen bezeichnungen der Graufilter ihren Werten zugeordnet.

Dichte Blendenstufen Faktor Belichtungsverlängerung
ND 0.3 1 Blende ND2
ND 0.6 2 Blenden ND4
ND 0.9 3 Blenden ND8
ND 1.8 6 Blenden ND64
ND 3.0 10 Blenden ND1000

Brauche ich ein Stativ, wenn ich ND Filter nutzen will?

ND Filter wird grundsätzlich eingesetzt, um unter längeren Belichtungszeit zwischen einer und dreißig Sekunden ein Foto zu machen. So ist dabei ein Stativ empfehlenswert, wenn das Foto nicht verwackelt werden sollte.

Graufilter-1

Bei Wasseraufnahmen wird mit Graufilter gearbeitet. So erscheinen die Wasserfälle weicher und fließender. (Bildquelle: Talen de St. Croix / unsplash)

Bei Blende 1.4 und Mittagssonne, um ein Porträt zu fotografieren brauchst du kein Stativ.

Kann ich Langzeitbelichtungen ohne ND Filter machen?

Es ist auch möglich mithilfe von günstigen Umgebungsbedingungen, wie starker Bewölkung eine Langzeitbelichtung zu machen. Auch früherer Morgen oder ein dunkler Abend eignen sich auch dafür. Die Wasserfälle in schattigen Wäldern oder in schmalen Tälern sind auch für Langzeitbelichtung geeignet. Probier es doch mit deiner Kamera einfach aus!

Wie wärs denn mit einer Sonnenbrille vor der Linse? Oder mit Überbelichten und näher rangehen? Dadurch können interessante Effekte entstehen. Auch bei strahlendem Sonnenschein kannst du mit Langzeitbelichtungen. Wichtig sowohl bei der Aufnahme als auch bei späterer Bearbeitung ist Geduld.

Eine kurze Anleitung hilft dir das Beste aus deiner Kamera ohne ND Filter herauszuholen:

1. Achte auf folgende Einstellungen bei deiner Kamera:

  •  A-Modus
  • höchstmögliche Blendenzahl (z.B. Blende 11 oder höher) einstellen. Das sorgt für weniger Licht auf dem Sensor, somit verändert sich die Belichtungszahl auf das Maximum.
  • ISO auf Minimum einstellen (ISO100 oder sogar ISO80, wenn möglich).

2. RAW Format Einstellung: Diese gibt dir die Möglichkeit der nachträglichen Korrektur von Belichtungszeit am Computer.

3. Stativ sowie guter und stabiler Stand für Kamera sorgen für unverwackelte und scharfe Bilder.

4. Fernbedienung oder ein Selbstauslöser helfen minimalste Erschütterungen bei Fotoaufnahmen zu vermeiden.

5. Belichtungszeit der Fließgeschwindigkeit des Wassers anpassen. Für einen Wasserfall mit starker Strömung wird 1/3 Sekunde empfohlen. Wenn das Wasser eher langsam fliesst reichen auch ½ bis 1 Sekunde. Bei ruhigeren Gewässern ist es leichter ein hormonisches Foto zu machen.

Was kostet ein Graufilter?

Für Anfänger zum Ausprobieren gibt es günstige Neutraldichtefilter bereits für weniger als 20 €. Wer wert auf Qualität vom Anfang an legt, sollte sich auf Varianten ab 100 € einstellen.

Wo kann ich Graufilter kaufen?

Auf folgenden Seiten kannst du sicher und mit Gewährleistungsgarantie deinen Graufilter direkt erwerben.

  • real.de
  • foto-erhardt.de
  • amazon.de
  • mediamarkt.de
  • ebay.de
  • conrad.de

Es ist auch sinnvoll Real oder MediaMarkt vor Ort aufzusuchen. Ein technisch geschulter Mitarbeiter wird auf deine Wünsche eingehen und hilft dir eine Entscheidung zu treffen. Du könntest auch deine Kamera zum Markt mitbringen, so kann dir helfende Person genau auf deinen Objektiv einen Filter finden.

Welche Alternativen gibt es zu einem Graufilter?

  • Polarisationsfilter: Für Wanderungen und spontane Fotos kann Polfilter zum Schrauben hilfreich sein. Dieser Filter reduziert Spiegelungen von Glas, Wasser und Lack sowie unerwünschtes Glitzern. Auch die Kontraste der Naturaufnahmen werden satter. Wasser und Fenster werden bei den Aufnahmen mit Polfilter entspiegelt.
  • Grauverlaufsfilter: Kontrastreiche Landschaftsmotive werden im Gegenlicht mithilfe vom Grauverlaufsfilter entschärft. Die Balance zwischen Himmel und Landschaft wird ausgeglichen. Der dunklere Vordergrund wird mithilfe des Grauverlaufs-Filters heller.

Was soll ich bei der Belichtungszeit beachten?

Bei Belichtung wird manueller Modus empfohlen. Wenn deine Kamera den Modus Bulb hat, kannst du diesen ab 30 Sekunden Belichtungszeit einschalten. Mit einem Fernauslöser ist es leichter nach weiteren Motiven sich während der längeren Belichtungszeit umzuschauen. Am Ende des Belichtungsprozesses und erfolgter Aufnahme solltest du die Werte des Fotos anhand von dem Histogramm überprüfen.

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Aufnehmen mit Schraubfilter kann bei kalten Wetterverhältnissen sehr mühsam sein.
(Bildquelle: Blair Fraser / unsplash)

Je nach ISO Einstellung werden unterschiedliche Belichtungszeiten empfohlen. In der Tabelle sind die Messwerte nochmal festgehalten.

ISO Wert Belichtungszeit
1600 15 Sekunden
800 30 Sekunden
400 1 Minute
200 2 Minuten
100 4 Minuten

Wie reinige ich einen Graufilter?

Vor der Aufnahme ist es wichtig, dass der Filter vor jeglichen Verschmutzungen frei ist, auch kleinste Lichtkreise oder Fingerabdrücke sind auf dem Foto hinterher sichtbar sein. So müsstest du mit einigen Tricks und Tipps aus unserem Guide problemlos deinen Filter auch unterwegs sauber halten.

  • Schraubfilter: sind recht einfach zu reinigen. Mit einem sauberen Mikrofasertuch und einem Reinigungsstift mit Pinsel bist du gut beraten. Hartnäckiger Schmutz geht auch mit einem Reinigungsspray und Linsen Reinigungsflüssigkeit gut weg. Antistatische Wirkung sorgt für fesselfreie klare Fotos.

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Vor der Aufnahme ist es wichtig, dass der Filter vor jeglichen Verschmutzungen frei ist, auch kleinste Lichtkreise oder Fingerabdrucke sind auf dem Foto hinterher sichtbar sein.
(Bildquelle: James Pond / unsplash)

Schraubfilter wird genauso wie die Objektivlinse von Innen nach Außen kreisend geputzt und am Rand raus gewischt. Intensive Reiniger sollen selten verwendet werden. Sie greifen die Vergütung an und zerstören sie mit der Zeit. Ein Blasebalg zum Schluss hilft auch sicher alle Fusseln wegzupusten. Aufbewahrungshülle bietet Schutz für deinen Filter.

Tipp: Vergiss nicht bei der Reinigung auch die Rillen des Schraubfilters zu säubern.

  • Steckfilter: sind etwas anspruchsvoller bei der Reinigung.
    Bei fest anhaftender Verschmutzung hilft ein weiches Fließtuch, Spülmittel und lauwarmes Wasser. Der Filter wird leicht schräg unter laufendem Wasser gehalten. Obere Kante des Filters kann mit einem weichen Tuch abgewischt werden und danach wird der Filter senkrecht zum Trocknen hingestellt. Mikrofasertuch hilft edie restlichen Wassertropfen zu entfernen. Danach wird der Filter fusselfrei für Fotoaufnahme wie bei leichten Verschmutzungen vorbereitet.

Bei leichter Verschmutzung helfen Filterreiniger-Pads. Filter soll auf einem sauberen Mikrofasertuch liegen. Ein Kohle-Pad wird mithilfe eines Mikrofasertuch genommen und auf Vorder- und Rückseite des Filters abgestreift. Danach wird Filter in einer Aufbewahrungs-Tasche verstaut.

Unterwegs helfen Blasebalg, Filter-Reinigung-Pads und ein Mikrofasertuch den Filter fusselfrei zu halten.

Beim Fotografieren am Meer mit Salzwasser: unbedingt ein Sprühfläschchen mit Spülmittel und Wasser dabei haben. Nicht versuchen den Filter trocken abzuwischen. Falls sich Salzkristalle auf dem Filter befinden, werden diese deinen Filter verkratzen.

Bildquelle: Koldunov/ 123rf.com

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