Zuletzt aktualisiert: 11. Februar 2021

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Dashcams sind nicht nur ein lustiges Internetphänomen auf Seiten wie Reddit und Co. Die praktischen Kameras für Auto und LKW werden auch auf den Straßen immer wichtiger. Im Falle eines Unfalls zeichnen Dashcams das Fahrgeschehen auf und gelten vor Gericht auch als Beweismittel. Dashcams kannst du aber auch für die Parküberwachung oder als Einparkhilfe verwenden.

Die Alleskönner werden also immer wichtiger im Straßenverkehr. Um dir den Kauf einer Dashcam zu erleichtern, haben wir den großen Dashcam Test 2023 zusammengestellt. Hier haben wir die wichtigsten Funktionen, Kriterien und Produkte zusammengefasst, um dir die Entscheidung beim Kauf einer Dashcam zu erleichtern. Durch diesen Test findest du garantiert die perfekte Dashcam für dein Fahrzeug und dich.




Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Dashcam ist eine Kamera, die im Auto angebracht wird und das Fahrgeschehen filmt. Besonders bei Unfällen können die Aufnahmen dabei helfen den Hergang zu rekonstruieren. Dashcams sind hierbei perfekte, unparteiische Zeugen.
  • Die Verwendung einer Dashcam ist nicht überall legal. In Deutschland ist dies rechtlich nicht eindeutig geklärt. Allerdings ist eine Dashcam als Beweismittel vor Gericht zulässig.
  • Eine Dashcam hat, je nach Modell, viele Zusatzfunktionen. Oft verfügt eine Dashcam über einen eingebauten G-Sensor, der bei Beschleunigung die Aufnahme startet. Darüber hinaus sind Dashcams mit GPS-Sensoren und SOS-Funktionen besonders nützlich.

Dashcam Vergleich: Bewertungen und Empfehlungen

Eine Dashcam gibt es in vielen Variationen. Da dies die Auswahl nur erschwert, haben wir hier die besten Dashcams zusammengefasst und ihre jeweiligen Vorteile analysiert.

Die beste versteckte Dashcam für Einsteiger

Diese Mini Dashcam von APEMAN ist die kleinste Dashcam im Test. Durch ihre Größe ist sie von außen schwer sichtbar und fällt auch beim Fahren kaum auf. Trotz ihrer Höhe von nur 7 cm bietet diese Dashcam alles was man braucht.

Die Auflösung von 1080p sorgt für superscharfe Aufnahmen und passt sich an alle Lichtverhältnisse an. Die Dashcam filmt außerdem im Weitwinkel von 170° und verfügt über einen G-Sensor, der Aufnahmen gegen Löschen schützt.

Diese kleine Dashcam ist perfekt für dich, wenn du nach einer unauffälligen Dashcam suchst. Egal ob während der Fahrt oder im Parkmodus, diese Dashcam zeichnet die Umgebung in bester Qualität auf. Durch die Größe wirst du auch garantiert nicht abgelenkt.

Bewertung der Redaktion: Klein aber oho! Diese Dashcam verfügt trotz der Größe über alle Zusatzfunktionen, die du bei einer Dashcam brauchst. Die einfache Installation macht sie perfekt für Dashcam-Neulinge.

Die beste 4K Dashcam für Nachtaufnahmen

Die APEMAN C450 Series A Dashcam ermöglicht Weitwinkel-Aufnahmen in 1080p. Das hochwertige Objektiv garantiert auch scharfe Aufnahmen bei hoher Geschwindigkeit. Darüber hinaus hat die Dashcam auch einen G-Sensor, der Aufnahmen automatisch schützt.

Weitere Zusatzfunktionen sind ein Bewegungssensor, der einen perfekten Schutz vor Dieben im Parkmodus garantiert, und ein Loop-Modus, der die Verwendung einer Dashcam legal macht. Besonders überzeugt aber der Nachtmodus dieser Dashcam.

Durch die große Blende sind selbst Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sehr deutlich und scharf. Perfekt wenn du vor allem in der Nacht unterwegs bist. Diese Dashcam zeichnet garantiert alle Nummernschilder gut lesbar auf. Die Installation ist außerdem sehr einfach und erfolgt via Saugnapf. Auch die einfache Bedienung überzeugt.

Bewertung der Redaktion: Diese Dashcam ist besonders für dich geeignet, wenn du gerne in der Nacht Auto fährst. Sie erstellt auch nach Einbruch der Dunkelheit sehr scharfe Aufnahmen. Die Konfiguration ist auch sehr einfach und erspart dir den Besuch in der Werkstatt.

Die beste Dashcam für den Rückspiegel

Die VanTop H610 Spiegel Dashcam sieht auf den ersten Blick wie ein normaler Rückspiegel aus. Allerdings verstecken sich darin alle Funktionen einer guten Dashcam. Diese Dashcam nimmt in 2560p auf und filmt einen 170° Winkel.

Die Dashcam beinhaltet auch eine Heckkamera, die einen 160° Winkel filmt. Dadurch werden alle Details auf der Straße gut erkennbar aufgenommen. Die Dashcam verfügt außerdem über einen Nachtsichtmodus und einen G-Sensor. Die Bedienung erfolgt via Touchscreen.

Diese Dashcam ist die perfekte Mischung aus Rückspiegel, Dashcam und Parkhilfe. Solltest du noch Fahranfänger sein, brauchst du sie unbedingt, da sie auch eine Heckkamera mit Parkhilfe hat. Diese ermöglicht ein größeres Blickfeld als ein normaler Rückspiegel. Auch die Installation ist sehr einfach, da die Dashcam am Rückspiegel montiert wird.

Bewertung der Redaktion: Diese Dashcam zeichnet nicht nur das Fahrgeschehen vor dem Auto auf, sondern auch dahinter. Deshalb ist sie besonders für Fahranfänger geeignet.

Die beste Dashcam für vorne und hinten

Die Toguard 4K UHD Dashcam sieht auf den ersten Blick wie eine normale Kamera aus. Dahinter versteckt sicher aber eine moderne Dashcam, mit der höchsten Auflösung. Diese Dual Dashcam filmt vorne einen Winkel von 170 Grad in UltraHD und hinten einen 140° Winkel in FullHD. Besonders an dieser Dashcam ist der Superkondensator, dank dem die Dashcam auch unter extremen Temperaturen einwandfrei funktioniert.

Neben den üblichen Features, wie G-Sensor und Loopfunktion, hat diese Dashcam auch eine Nachtsicht und eine Parküberwachung. Diese Dashcam glänzt durch eine hervorragende Filmqualität und einen großen Filmwinkel.

Besonders geeignet ist sie für Fahrer, die viel unterwegs sind und mit unterschiedlichen Temperaturen zu kämpfen haben. Für die Urlaubsreise von Deutschland nach Kroatien ist sie also bestens geeignet und filmt verlässlich die ganze Strecke.

Bewertung der Redaktion: Diese Dashcam hält Temperaturen von -20° bis 70° stand und filmt trotzdem in höchster Qualität. Ein Muss für jeden Urlauber, der gerne schon Aufnahmen vom Anfahrtsweg macht.

Die beste Dashcam für professionelle Fahrer

Die Vantrue N2 Pro Dual Dashcam filmt, im Gegensatz zu anderen Dual Dashcams, das Geschehen vor dem Auto und im Auto. Hierbei überzeugt sie durch die Full HD-Aufnahmen und den weiten Filmwinkel. Die Dashcam hat auch eine Infrarot-Nachtsicht, die sowohl für innen, als auch außen gilt.

Allerdings muss sie via Knopfdruck aktiviert werden. Beide Dashcams verfügen außerdem über einen Parkmodus. Wenn eine der beiden Kamers eine Bewegung wahrnimmt, wird die Aufnahme sofort gestartet. Eine GPS-Funktion kann dazu gekauft werden.

Da auch die Fahrgäste im Auto aufgezeichnet werden, ist diese Dashcam perfekt für alle professionellen Fahrer geeignet. Egal ob du Taxifahrer oder Uberfahrer bist, diese Dashcam hilft dir bei rabiaten Gästen und ist dein verlässlicher Zeuge.

Bewertung der Redaktion: Auch diese Dashcam überzeugt durch hochqualitative Aufnahmen und alle wichtigen Extras. Besonders geeignet ist sie aber für Menschen, die Fahrgäste transportieren. Wenn du also einen Zeugen für das Verhalten deiner Mitfahrer brauchst, ist diese Dashcam die beste für dich.

Die beste 4K Dashcam mit Appunterstützung

Die AUKEAY 4K Dashcam überzeugt durch ihre kleine Größe und viele Zusatzfunktionen. Das Objektiv dieser Dashcam besteht aus sieben Glaslinsen, die Videos in 4K aufnehmen und für sehr scharfe Aufnahmen sorgen. Die Dashcam nimmt außerdem einen weiten Winkel auf und kann bis zu sechs Fahrspuren erfassen.

Noch dazu verfügt sie über einen G-Sensor, GPS und einen Parkmodus mit automatischer Bewegungserkennung. Das Beste an dieser Dashcam ist aber die WLAN-Funktion, die einen Zugriff auf die Dateien via Smartphone erlaubt.

Diese Dashcam bietet nicht nur den Komfort und die Features einer herkömmlichen Dashcam, sondern überzeugt vor allem durch die leichte Steuerung. Die Videos können mit einer App gesichert werden. Dadurch musst du die Dashcam nie aus dem Auto entfernen.

Bewertung der Redaktion: Diese Dashcam mit App-Steuerung ist unauffällig und verfügt trotzdem über alle Funktionen, die du für eine reibungslose Verwendung benötigst. Besonders die Sicherung der Aufnahmen wird durch die App erleichtert.

Dashcams: Kauf- und Bewertungskriterien

Dashcams kommen in vielen verschiedenen Modellen und haben unterschiedliche Funktionen. Das kann am Anfang sehr verwirrend sein. Auf die folgenden Kriterien solltest du besonders achten:

In diesem Teil zeigen wir dir, anhand welcher Kriterien du die richtige Dashcam für dich auswählst.

Auflösung

Das wichtigste Feature bei einer Dashcam ist die Auflösung. Die Dashcam ist schließlich vor allem dafür da, im Falle eines Unfalls das Geschehen wiederzugeben. Dafür brauchst du unbedingt eine einwandfreie und hohe Auflösung. Eine gute Dashcam sollte prinzipiell Nummernschilder gut lesbar zeigen können.

Die Auflösung ist das wichtigste Kriterium beim Kauf einer Dashcam. Die Aufnahmen müssen klar genug sein, um Nummernschilder deutlich zu zeigen.

Bei der Auflösung gibt es zwei Werte auf die du achten solltest. Die Auflösung wird in Pixel und frames per seconds, also Bilder pro Sekunde angegeben. Dashcams verfügen normalerweise über eine Auflösung von 720 bis 1440 Pixel.

Die Bildfrequenz ist meistens 30 bis 60 fps. Je höher die Zahl der Pixel ist, umso schärfer ist das Bild. Eine hohe Bildschärfe ermöglicht es Details im Bild, wie Nummernschilder, problemlos zu vergrößern. Eine hohe Bildfrequenz sorgt für ein flüssigeres Video.

Grundsätzlich kannst du nichts falsch machen, wenn du eine Dashcam mit einer Auflösung von 1080p auswählst. Die Bildfrequenz solltet außerdem nicht niedriger als 30fps sein. Hier solltest du also nicht sparen. Nichts ist schlimmer als eine Dashcam, die keine klaren Bilder aufnimmt. Wenn Nummernschilder nicht sichtbar sind, bringt dir eine Aufnahme nämlich gar nichts.

Stromversorgung

Die Stromversorgung einer Dashcam ist ein sehr wichtiges Kaufkriterium. So kannst du meistens zwischen einer kabellosen Dashcam mit Akku oder Batterien und einer Dashcam mit Kabel wählen.

Das Kabel kann entweder im Zigarettenanzünder oder beim Rückspiegel angesteckt werden. Für eine reibungslose Stromversorgung, muss die Stromquelle allerdings unter Dauerstrom stehen. Die meisten Dashcams haben sowohl Akku, als auch ein Kabel.

Manche Dashcams haben einen Akku. Allerdings wirst du trotzdem ein Kabel für die Stromversorgung benötigen.

Eine Dashcam, die mit Akku betrieben wird, verhindert einen Kabelsalat im Auto. Allerdings haben die meisten akkubetriebenen Dashcams nur eine sehr begrenzte Aufnahmezeit. Spätestens zum Aufladen müssen sie außerdem mit einem Kabel verbunden werden. An einem Kabel führt also kein Weg vorbei.

Diese Dashcams werden im Auto mit einer Stromquelle verbunden. Hierbei musst du besonders beachten, ob deine Stromzufuhr auch ohne Motor funktioniert. Ist dies der Fall, zeichnet die Dashcam auch das Geschehen aus einem geparkten Auto auf. Dabei kann eine Dashcam aber auch deine Autobatterie belasten.

Außerdem gibt es so auch noch das Problem mit dem Kabel. Dabei musst du besonders beachten, dass das Kabel nicht im Weg aus. Eine Lösung hierbei ist, dass Kabel unter den Blenden und Konsolen zu verlegen. Dafür gibt es viele Tutorials. Alternativ kannst du die Dashcam auch einbauen lassen.

Speicher

Die Aufnahmen einer Dashcam werden auf einer microSD-Karte gespeichert. Diese wird, je nach Modell, mitgeliefert oder muss zusätzlich gekauft werden. Darauf solltest du beim Kauf achten, denn ohne eine Speicherkarte kannst du die Dashcam nicht sofort verwenden. Vor dem Kauf einer microSD solltest du außerdem unbedingt überprüfen, welche Karten mit deiner Dashcam kompatibel sind. Oft wird dies vom Hersteller der Dashcam angegeben.

Der Preis einer microSD, sofern du diese extra kaufen musst, hängt von der Größe ab.

Die Speicherkapazität reicht von 2 GB bis hin zu 2 TB. Für eine Dashcam ist eine Speichergröße zwischen 32 und 128 GB empfehlenswert. Je größer der Speicher ist, umso mehr Filmmaterial kannst du auch darauf speichern.

Die Größe der Filmdateien hängt von der Auflösung ab. Aufnahmen in hoher Auflösung benötigen mehr Speicherplatz. So braucht eine zwanzigminütige Aufnahme in 1080p zirka 32GB.

Beim Kauf einer microSD-Karte für deine Dashcam solltest du keinesfalls knausrig sein. Die Aufnahmen einer Dashcam werden regelmäßig überschrieben, was einer microSD-Karte einiges abverlangt. Besonders bei billigen Modellen kommt es daher oft zu Problemen bei der Aufnahme und Speicherung. Manche Modelle sind auch von der Garantie ausgeschlossen, wenn sie in Dashcams verwendet werden.

Steuerung

Beim Fahren solltest du durch deine Dashcam auf keinen Fall abgelenkt sein. Daher ist auch die Steuerung ein wichtiger Punkt. Alle Dashcams kannst du natürlich via Knopfdruck am Display starten und stoppen. Allerdings sollte dies nicht während der Fahrt geschehen.

Einige Dashcams sind auch mit Apps kompatibel. Dadurch kannst du sie auch aus der Ferne aktivieren oder stoppen. Diese Steuerungsmethode solltest du aber nicht verwenden, wenn das Auto in Bewegung ist. Hier ist ein Überblick über die wichtigsten Steuerungsmöglichkeiten, die du auch problemlos während der Fahrt verwenden kannst:

  • Sprachsteuerung: Mit einer Sprachsteuerung kannst du die Dashcam während der Fahrt einfach mit einem Befehl aktivieren oder deaktivieren. Das ist besonders hilfreich, wenn du während der Fahrt das Geschehen aufnehmen oder die Aufnahme speichern willst. So sind garantiert alle wichtigen Details auf der Aufnahme enthalten. Bei diesem Steuerungsmodus musst du allerdings trotzdem immer an die Sprachbefehle denken und rechtzeitig handeln, was besonders bei Unfällen vielleicht nicht der Fall ist.
  • G-Sensor: Ein G-Sensor ist ein Beschleunigungssensor, der sowohl abruptes Beschleunigen, als auch Abbremsen registriert. Wird der G-Sensor ausgelöst, nimmt die Dashcam automatisch auf. Wenn die Aufnahme schon im Gange ist, wird das Filmmaterial schreibgeschützt und so nicht überschrieben. Die Sensibilität des G-Sensors kann meistens im Menü ausgewählt werden. Bei manchen Modellen wird der G-Sensor allerdings sehr leicht ausgelöst.
  • Bewegungserkennung: Die Bewegungserkennung ist besonders hilfreich, wenn die Dashcam im Parkmodus ist. Die Bewegungserkennung startet automatisch eine Aufnahme, wenn das Auto bewegt wird. Im Gegensatz zum G-Sensor nimmt der Bewegungssensor selbst kleinste Erschütterungen war. Diese Steuerungsart eignet sich also nur für den Parkmodus.

Der beste Steuerungsmodus hängt also immer vom Verwendungszweck ab. Die meisten Dashcams haben einen integrierten G-Sensor. Modelle mit einer Sprachsteuerung sind aber besonders leicht zu bedienen.

Extras

Neben den gängigen Funktionen haben viele Modelle spezielle Extras, die sie von der Konkurrenz abheben. Welche du wirklich brauchst, hängt von deinen Bedürfnissen ab. Viele dieser Zusatzfunktionen treiben auch den Preis der Dashcam in die Höhe.

Die meisten Dashcams verfügen über eine Parkraumüberwachung inklusive Bewegungserkennung. Dadurch startet die Aufnahme automatisch, wenn die Dashcam eine Bewegung wahrnimmt. Mit dieser Funktion ist dein Auto also auch beim Parken geschützt und du kannst es unbesorgt draußen abstellen. Wenn dein Auto allerdings meistens in einer Garage geparkt wird, ist diese Funktion nicht so wichtig.

Jede Dashcam sollte einen G-Sensor und einen Loopmodus haben. Interessante Zusatzfunktionen sind GPS und eine SOS-Funktion.

Eine weitere Zusatzfunktion ist ein GPS. Dieses zeichnet kontinuierlich die Position und Geschwindigkeit deines Autos auf. Manche Dashcams bieten ergänzend dazu auch eine Radarwarnung an. Diese ist aber in manchen Ländern nicht erlaubt. Bei Modellen ohne integriertes GPS, wird dein Standort anhand einer App auf deinem Smartphone aufgezeichnet.

Modelle mit GPS verfügen oft über eine SOS-Funktion. So wird im Falle eines Unfalls ein Notruf abgesetzt. Dies geschieht automatisch und auch wenn der Fahrer nicht mehr ansprechbar ist. Durch diese Funktionen wird dein Standort, sowie deine persönlichen Daten, wie zum Beispiel Vorerkrankungen, an die Notfallstelle weitergegeben. Bei manchen Modellen muss für diese Funktion allerdings ein kostenpflichtiges Jahresabo abgeschlossen werden.

Eine weitere wichtige Zusatzfunktion ist der Nachtmodus. Nur wenn die Dashcam über diesen verfügt, können auch Nachtaufnahmen deutlich aufgenommen werden. Dies ist auch für den Parkmodus sehr wichtig. Der Nachtmodus muss bei manchen Modellen extra aktiviert werden. Besser sind hierbei allerdings Dashcams die automatisch den Nachtmodus starten

Dashcams: Häufig gestellte Fragen und Antworten

Die Dashcam ist, besonders in Deutschland, eine eher neuere Erscheinung. Daher gibt es auch viele Punkte, die dir vielleicht noch nicht so klar sind. In diesem Ratgeber beantworten wir die häufigsten Fragen zum Thema Dashcam.

Was ist eine Dashcam?

Dashcam ist die englische Abkürzung für dashboard camera. Mit dashboard ist das Armaturenbrett gemeint. Kurzum eine Dashcam ist eine Kamera, die beim Armaturenbrett befestigt wird und das Geschehen vor dem Auto aufzeichnet. Der Sinn einer Dashcam ist es Verkehrsabläufe aufzuzeichnen.

Besonders im Falle von Unfällen können sie als unabhängig und verlässliche Zeugen eingesetzt werden. Dashcams zeichnen das etwaige Fehlverhalten anderer Fahrer, aber auch das des Besitzers auf. In manchen Ländern muss das Material im Falle eines Unfalls an die Polizei weitergegeben werden.

dashcam

Bei Stau kommt es schnell zu Unfällen. Eine Dashcam zählt hierbei als Beweismittel, da sie den wahren Hergang zeigen kann. (Bildquelle: Nabeel Syed/ Unsplash)

Besonders verbreitet sind Dashcams in Russland. Das Land hat eine hohe Korruptionsrate und oft kommt es auch zu Fahrerflucht. Dort sind Dashcams unerlässlich, um im Falle eines Unfalls den Fahrer ausfindig zu machen und den Unfallhergang wahrheitsgetreu wiederzugeben. Bei russischen Fahrzeugen sind Dashcams sogar oft teil der Grundausstattung.

Dashcams wurden vor allem durch das Internet berühmt. Auf YouTube und Reddit gibt es unzählige Videos die Dashcamaufnahmen zusammenfassen. Dabei werden vor allem waghalsige Fahrmanöver, Unfälle und skurrile Szenen gezeigt.

Die Videos sind oft nach Ländern sortiert und zeigen so die typischen Fahrstile. Die meisten Aufzeichnungen stammen aus Russland, wo neben ungewöhnlichem Fahrverhalten auch Naturphänomene, wie Meteoroiden, festgehalten wurden.

Sind Dashcams legal?

In einigen Ländern sind Dashcams weit verbreitet und können auch als Beweismittel verwendet werden. In anderen sind sie allerdings illegal. Über die jeweilige Gesetzeslage solltest du dich vor Installation und auch Urlauben informieren, da es innerhalb der EU keine einheitliche Regelung gibt.

Die Legalität einer Dashcam ist nicht einwandfrei geklärt. In Deutschland zählen sie aber trotzdem als Beweismittel. Wichtig ist dennoch ein Loopmodus.

In Deutschland ist der Gebrauch einer Dashcam umstritten. Durch die Aufnahme von Nummernschildern und teilweise auch Gesichtern wird eigentlich die DSVGO verletzt. Allerdings ist die Unfallaufnahme einer Dashcam als Beweismittel zulässig. Dies macht die Verwendung einer Dashcam aber nicht legal. Trotzdem bewegt man sich in Deutschland strafrechtlich in einer Grauzone.

Um eine Dashcam datenschutzkonform zu verwenden, sollte die Aufnahme kurz gehalten werden. Ganz wichtig ist auch die Loopfunktion. Diese sorgt dafür, dass alte Aufnahmen automatisch durch neuere überschrieben werden. Grundsätzlich sollte eine Dashcam also nur kurze Aufnahmen machen und nicht dauerhaft filmen. Auf keinen Fall solltest du Aufnahmen deiner Dashcam im Internet veröffentlichten. Dies ist eindeutig strafbar.

In Österreich ist die Verwendung von Dashcams allerdings illegal.

Als Beweismittel sind sie bei unseren Nachbarn auch nicht zugelassen. In der Schweiz sind Dashcams nicht explizit verboten. Allerdings wird von deren Verwendung abgeraten. Vor Gericht können sie nicht als Beweis verwendet werden.

In Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien und Serbien sind Dashcams erlaubt. Im Vereinigten Königreich wird der Gebrauch einer Dashcam auch empfohlen. Manche Kfz-Versicherungen bieten bei Verwendung einer Dashcam sogar einen Rabatt an.

Welche Arten von Dashcams gibt es?

Dashcam gibt es in verschiedenen Ausführungen. Neben besonderen Features wird hierbei vor allem anhand der Art der Dashcam unterschieden. Eine Unterscheidung aufgrund des Platzierungsortes bietet sich hier an.

Art Vorteile Nachteile
Dashcams mit Weitwinkel besonders großes Sichtfeld, keine toten Winkel keine Nachteile
Dashcams für vorne und hinten filmt auch das Wageninnere, besonders geeignet für Taxifahrer für normale Autofahrer eher unnötig
Rückspiegel-Dashcams unauffällig, ist nicht im Weg könnte ablenken, bei Steuerproblemen gefährlich
Heck-Dashcams zeichnet Geschehnisse hinter dem Auto auf, hilft beim Einparken Installation schwierig, Doppelbelastung für Batterie
Dashcam für den Helm bei mehreren Fahrzeugen geeignet, lenkt nicht ab, da man sie nicht sehen kann setzt Helm voraus
Dashcam fürs Motorrad für Motorrad geeignet, hilft bei Unfällen kein guter Diebstahlschutz, sollte immer entfernt werden

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten eine Dashcam zu platzieren. Der geeignete Ort ist vor allem von dem Fahrzeug und den gewünschten Funktionen abhängig.

Wie funktioniert eine Dashcam?

Die Dashcam funktioniert teilweise wie eine normale Kamera. Du platzierst sie am gewünschten Platz und kannst die Aufnahme manuell starten. Die Dashcam zeichnet nun das Geschehen auf und überschreibt die alten Daten nach einiger Zeit. Wichtige Aufnahmen sind aber schreibgeschützt.

Dashcams verfügen auch über einen eingebauten G-Sensor, der bei Erschütterung automatisch die Aufnahme startet oder Dateien sichert. Alternativ dazu können manche Dashcams auch über die Sprachsteuerung aktiviert werden. Im Parkmodus werden sie mithilfe eines Bewegungssensors aktiviert.

Das Videomaterial kannst du anschließend mit einem USB-Kabel oder der SD-Karte auf den Computer übertragen. Manche Modelle erlauben auch eine Übertragung via WLAN. Einzelne Dateien kannst du direkt im Menü der Dashcam löschen

Was kostet eine Dashcam?

Der Preis einer Dashcam hängt von den Funktionen ab. Da eine Dashcam allerdings als Beweismittel wichtig ist, solltest den Kauf nicht vom Preis abhängig machen. Besonders günstige Dashcams funktionieren oft nicht richtig.

Preisklasse Erhältliche Produkte
35 – 85€ Modelle, die meist nur vorne filmen, 720p Auflösung
85 – 125€ Modelle mit Zusatzfunktionen wie Bewegungserkennung, Loop-Funktion und App, 1080p Auflösung
125 – 250€ Modelle mit Heckkamera, Zusatzfunktionen wie Bewegungserkennung, GPS und SOS-Funktion, 1440p Auflösung

Wie du siehst, hängt der Preis vor allem von der Auflösung und den Extras ab. Ein gutes Modell, mit allen wichtigen Funktionen gibt es aber schon ab 80 Euro. Viel mehr musst du für eine Dashcam also nicht ausgeben.

Wo kann ich eine Dashcam kaufen?

Eine Dashcam ist in jedem Elektrohandel erhältlich. Dort wirst du auch ausgiebig beim Kauf beraten. Allerdings ist das Angebot vor Ort oft kleiner. Die Dashcams im örtlichen Handel sind außerdem oft teurer. Dort kannst du dich auch selten ausgiebig über Tests informieren. Allerdings kann die Dashcam bei der Lieferung nicht beschädigt werden.

Dashcam

Dashcams gibt es in jedem Elektrofachhandel. Im Internet ist die Auswahl aber größer. (Bildquelle: Marc Kleen/ Unsplash)

Darüber hinaus können sie auch im Internet erworben werden. Hier musst du die Entscheidung allerdings selbst fällen und dich vorher mithilfe von Produkttests über die Angebote informieren.

Ein Vorteil online sind vor allem die detailreichen Reviews von Dashcams. Viele davon vergleichen die Aufnahmequalität und testen das Produkt auch längerfristig. Im Internet hast du auch eine viel größere Auswahl an verschiedenen Kameras.

Die gängigsten Onlineshops für Dashcams sind

  • amazon.de
  • saturn.de
  • mediamarkt.de
  • pearl.de
  • otto.de

Auf diesen Websites solltest du fündig werden. Die Auswahl ist auf Amazon am Größten. Allerdings solltest du die Preise auf verschiedenen Seiten vergleichen und auch die Versandkosten mit einbeziehen. Da alle Shops in Deutschland sind, solltest du keine Probleme mit dem Zoll bekommen.

Welche Alternativen gibt es zu einer Dashcam?

Um das Fahrgeschehen zu filmen musst du nicht sofort eine Dashcam kaufen. Wenn du nur eine Aufnahme machen, oder kurz testen willst, um zu sehen, ob sich die Anschaffung einer Dashcam lohnt, kannst du auch die folgenden Alternative verwenden.

Alternative Beschreibung
App Viele Apps haben fast die gleichen Funktionen wie eine Dashcam. So erlauben die meisten Apps eine Aufnahme im Loopmodus. Durch das Smartphone-GPS wird auch der Standort und die Geschwindigkeit aufgezeichnet. Die Verwaltung der Aufnahmen geschieht außerdem direkt auf dem Handy. Allerdings verfügen die Apps über keinen Parkmodus oder G-Sensor. Da du dein Smartphone wahrscheinlich nicht im Auto lassen wirst, musst du das Handy bei jeder Fahrt neu anbringen und die App starten.
GoPro Eine GoPro als Dashcam bietet auch ähnliche Funktionen an. Auch mit der GoPro kann im Loopmodus aufgenommen werden. Die Installation ist außerdem ähnlich wie bei einer herkömmlichen Dashcam. Allerdings verfügen GoPros über keinen G-Sensor, Bewegungssensor oder andere Zusatzfunktion. Außerdem sind GoPros teurer als die meisten Dashcams.
Normale Kamera Eine normale Kamera sollte nur im Ausnahmefall als Dashcam verwendet werden. Diese verfügt schließlich nicht über die normalen Zusatzfunktionen, wie einen Loop-Modus und ist hiermit oft nicht legal.

Wie du siehst, ist ein Smartphone die geeignetste Alternative für eine Dashcam. Allerdings eignet sich dieses nicht im Parkmodus. Andere Alternativen wie GoPros oder normale Kamers sind eher ungeeignet. Bei diesen lohnt sich der Kauf einer Dashcam.

Für welche Fahrzeuge gibt es Dashcams?

Dashcams gibt es für jedes Fahrzeug. Allerdings musst du je nach Fahrzeugen verschiedene Punkte beachten:

  • Auto: Dies ist der häufigste Verwendungsort. Die meisten Dashcams wurden für das Auto entwickelt, also kannst du hier problemlos jedes Modell verwenden.
  • LKW: Bei LKWs und Bussen sollest du eine Dashcam mit einem besonders weitem Winkel verwenden. Des weiteren solltest du darauf achten, dass die Dashcam für diese Fahrzeuge geeignet sind. Wenn du LKW-Fahrer bist, könntest du die Anschaffung einer Dashcam mit deiner Firma besprechen.
  • Motorrad: Speziell für Motorräder gibt es viele verschiedene Modelle. Diese werden beim Lenker oder der Scheibe befestigt. Dashcams für das Motorrad sind äußerst wetterfest. Allerdings gibt es bei diesen Dashcams keinen guten Schutz gegen Diebstahl.
  • Fahrrad: Dashcams für das Fahrrad werden am Lenker befestigt und sind akkubetrieben.
  • Helm: Helm-Dashcams sind eine Spezialform. Diese sind besonders für Motorrad- und Fahrradfahrer geeignet. Die Dashcams haben bis auf einen GPS-Sensor allerdings kaum Zusatzfunktionen. Eine Stromzufuhr brauchen sie nicht, da sie akkubetrieben sind. Ein Nachteil bei diesen ist, dass man während der Fahrt nicht überprüfen kann, ob sie aufnehmen.

Wie du siehst, gibt es für jedes Fortbewegungsmittel Dashcams. Allerdings braucht fast jedes Fahrzeug ein eigenes Modell. Wenn du eine Dashcam für mehrere Fahrzeuge verwenden willst, musst du also verschiedene Modelle kaufen.

Wie installiere ich eine Dashcam?

Eine Dashcam wird meistens mit einer Halterung geliefert. Hierbei hast die oft die Wahl zwischen Saugnapf, der direkt auf der Scheibe oder dem Armaturenbrett befestigt werden kann oder einer Halterung, die am Rückspiegel befestigt werden kann. Alternativ gibt es auch Rückspiegel mit integrierter Dashcam.

Die Installation einer Dashcam ist also recht einfach. Befestige sie einfach am ausgewählten Platz. Das Kabel einer Dashcam kannst du entweder herunterhängen lassen oder hinter den Abdeckungen verstecken. Dafür ist allerdings ein bisschen Geschick erforderlich.

Dashcam

Deine Dashcam kannst du in der Werkstatt einbauen lassen. Kostengünstiger ist es aber, wenn du die Dashcam selbst einbaust. (Bildquelle: Arseny Togulev/ Unsplash)

Um das Kabel im Auto zu verlegen, wirst du Hebelwerkzeuge benötigen. Den Einbau kannst du selbst vornehmen, allerdings solltest du vorsichtig sein. Im Internet gibt es genügend Tutorials dazu. Alternativ kannst du die Dashcam auch in der Werkstatt einbauen lassen. Dies ist aber teurer.

Fazit

Eine Dashcam hilft dir bei Unfällen oder Sachbeschädigung weiter und ist auch vor Gericht als Beweismittel zugelassen. Dashcams haben auch viele Zusatzfunktionen, die das Fahrerlebnis verbessern, wie eine Einparkhilfe und die Möglichkeit schönen Landschaften aufzunehmen. Beim Kauf einer Dashcam solltest du also vor allem genau überlegen, welche Zusatzfunktionen du brauchst und für welches Fahrzeug du sie benötigst.

Dashcams überzeugen durch eine einfache Installation und eine leichte Bedienung. Besonders hilfreich sind duale Dashcams, die vorne und hinten filmen. Einige Modelle filmen auch das Innere des Fahrzeugs. Generell bist du mit der Verwendung jeglicher Dashcam-Modelle auf der sicheren Seite und hast einen Vorteil vor Gericht. Allerdings solltest du dich vor dem Kauf über die Gesetzeslage informieren.

Bildquelle: 123rf / Tawan Chaisom

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